Chicago

Endlich, der lang ersehnte, lange vorbereitete, Urlaub beginnt. Nachdem wir am 7.8. eine schöne Hochzeitsfeier hatten – Stephanie und Oliver – als Brautpaar und wir schön gefeiert haben – unsere „Brautpaarpräsentation“, die wir lange vorbereitet haben, gut geklappt hat und alle Gäste viel Spaß hatten.

Am 9.8., 6:15 Uhr, Ilse und Wolfgang fahren uns zum Flughafen – jetzt sind wir endlich unterwegs. In Hannover startet der Flieger pünktlich um 7:25 Uhr. Der Anflug auf London-Heathrow ist sehr holperig – aber auszuhalten. Da wir erst um 11:15 Uhr ab London weiterfliegen können, sehen wir uns erst einmal den Flughafen an. Und beobachten die vielen startenden und landenden Flugzeuge – und die Concorde – das Flugzeug überhaupt – stand auf dem Flugfeld.

Diese Maschine haben wir uns sehr genau angesehen – natürlich nur durch die großen Scheiben des Flughafens. Die Concorde wurde gerade startklar gemacht – denn lt. Flugplan sollte es um 10:30 Uhr nach NY gehen – ein Traum. (Ob ich jemals in so einem Flugzeug sitzen werde – ach ja, wenn das liebe Geld nicht wäre). Wir sitzen dann pünktlich zum Abflug auf unseren Plätzen in einer 747, Flug DA 299 – London-Chicago. Aber da sitzen wir nun und der Flugkapitän informiert uns über eine Verspätung von 3/4 Std. Es wird dann 1 Std. bis wir endlich abheben. Nun sind wir über den Wolken — die Sonne scheint — das erste Trinken wird serviert und die Menükarte verteilt. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigen die Jungs keinerlei Aufregung. Jedenfalls nicht spürbar. Im Flugzeugen testen sie erst mal alle Knöpfe an ihren Sitzen und die Musikprogramme bzw. Fernsehprogramme werden gecheckt. Ansonsten gibt es beim Flug keine Besonderheiten – nur das wir nicht das ausgewählte Essen bekommen, sondern nur noch Lachs und Vegetarisches im Angebot ist – alle essen Lachs- ich ziehe vegetarisch vor — Spinatlasagne – die ist gut.

Die Maschine ist wohl die älteste 747, die noch in die Luft darf— ebenso der letzte Flug – kurz vor dem Flugzeugfriedhof – mit klapprigen ausgeleierten Sitzen. Pünktlich um 13:50 Uhr – am Montag, 9.8., landen wir in Chicago. Die Abfertigung geht sehr schnell. Einer unserer 4 Koffer hat etwas gelitten, aber alles ist noch ganz. Als wir endlich alle Formalitäten erledigt haben, machen wir uns auf die Suche nach unserem Leihwagen. Es gibt einen Busshuttle der verschiedenen Autoverleiher – wir steigen in den Budget-Bus und lassen uns zu deren Büro fahren. Christoph erledigt die Übernahmeformalitäten, wie er alle anderen Formalitäten der Planungen (Zimmer usw.) auch organisiert hat. Es ist praktisch, wenn jemand mitreist, der sich auskennt – und vor allem gut mit den Menschen reden kann – obwohl die Jungs das sicherlich auch können, aber sie sind noch nicht ganz so sicher und forsch im Umgang mit den Amerikanern. Mit Sack und Pack beladen sind wir dann in unser – für die nächsten 3 Wochen – Zuhause gestiegen – einem Ford-Explorer. Auch hier muss erst mal jeder Knopf bewegt werden – was passiert, wenn ich wo drücke.
Dann geht es los – Richtung Chicago-City. Christoph fährt – Florian sitzt daneben – und so geht‘s erst mal durch die Stadt und wir sehen uns Chicago per Auto an. Zwischendurch suchen wir unser Best Western, Grant Park, S. Michigan Ave 1100, auf und checken ein. Alle Mann in ein Zimmer – für die 1. Nacht auf unserer großen Reise.

Mittlerweile geht die Sonne über Chicago unter, ab 19:00 Uhr fängt es an zu dämmern – Chicago im Abendlicht sieht einfach wunderschön aus. Die Häuser sind zum größten Teil – insbesondere die großen, bekannten—von berühmten Architekten gebaut. Langsam überfällt uns alle die große Müdigkeit und wir machen uns auf den Weg ins Hotel – früh – so gegen 21:00 Uhr liegen wir alle im Bett und schlafen – bis auf Sebastian, sind wir alle die Nacht mehrfach wach – so ganz langsam stehen wir dann alle so gegen halb sechs auf. Noch ein Wort zu den Klimaanlagen, die ich weder in den Hotels noch im Auto mag. Im Auto – kann ich sie ausstellen bzw. regulieren – so dass wir vier damit leben können. Alle anderen – Kaufhäuser, Busse Restaurants, sind so nervig, aber ich habe immer etwas zum Drüberziehen mit, so dass es mir nicht ganz so unangenehm wird.

Dienstag früh, 10.8. – gehen wir um 7:00 Uhr auf die Suche nach einem Frühstück, nachdem wir im Hotel ausgecheckt haben und unser Auto in einem Parkhaus geparkt. Das Parken in Chicago ist sehr teuer – und es gibt nur die Möglichkeit eines der teuren Parkhäuser zu benutzen (dieses Parkhaus hat uns bis 15:00 Uhr – 17 $ gekostet). Wie sichauf unserer Besichtigungstour durch die Stadt herausstellt, sollten wir eines der
teuersten Parkhäuser erwischt haben. So — jetzt machen wir uns auf den Weg, Chicago zu erkunden: als erstes gehen wir zur größten landwirtschaftlichen Warenterminbörse (natürlich nicht — ohne vorher ameri-
kanisch zu frühstücken (Rührei, Bacon, Toast, „Puffer“, French-Toast, Kakao für die Jungs und natürlich vieeeeel Kaffee für Christoph und mich). Willkommen in Amerika!

Für die Börse sind wir etwas zu früh — aber so gegen 9:15 Uhr geht es dann richtig los – der riesige Saal füllt sich mit gestressten, laut schreienden und wild gestikulieren- den Menschen – eine enorme Geräuschkulisse (was auch immer sie tun, wir verstehen nichts – aber wir alle kennen uns mit der Börse und ihrer Abwicklung nicht aus. An den hohen Wänden in dem großen Raum, befinden sich ringsherum mehrere Meter hohe elektronisch gesteuerte Anzeigetafeln, auf denen nur Zahlen (vereinzelnd steht, was gerade gehandelt wird) in grün und rot leuchten, blinken, … Wir sind alle sehr beeindruckt. Zuletzt sind wir noch im Thompsen Building und fahren mit einem der gläsernen Fahrstühle im Innenraum des Glashauses ins 19. Stockwerk und dann wieder runter. Es handelt sich hier um ein außergewöhnliches Bürohaus. Im Untergeschoss befinden sich — in einem großen Kreis 3 aufgereiht, viele Imbissläden – TacoBell, Pizza-Hut, Süßes, Eis, insgesamt wohl 12 verschiedene Läden, fast aller Nationalitäten. Hier essen wir etwas – ich Eis, die anderen Pizza. Danach sind wir in der Bank of Amerika – und sehen uns die schönste Schalterhalle der Welt an und so geht es immer weiter – Searstower, …

Danach – gegen 15:00 Uhr – machen wir uns auf dem Weg zum Auto – und auf die Suche nach dem Beginn (Start) der ROUTE 66. Ecke Adams St./Michigan Ave. und richtig: hier steht das Schild: Beginn Historic Route 66.

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