Wanderausrüstung

Navigationsausrüstung

Ohne Orientierung ist immer schlecht in den Bergen und im Gegensatz zu den Bergen gilt hier leider nicht „Runter kommt man immer!“.

Während einer Tour habe ich typischerweise drei GPS-fähige Navigationsgeräte dabei

  1. Garmin fenix 6X Saphir, Uhr am Handgelenk
  2. Handy mit diversen Apps
  3. Garmin inReach Mini

Die Uhr dient zum einen der Aufzeichnung der gelaufenen Strecke zum anderen zur Orientierung. Die Uhr kann sowohl die Karte als auch die geplante Route darstellen. Aufgrund der geringen Displaygröße und den wenigen Tasten ist die Bedienung natürlich nicht so super komfortabel.

Kartenansicht Garmin fenix 6X
Kartenansicht Garmin fenix 6X

Am Handy ist zu beachten, dass man Offline-Karten verwendet und diese Karten für Wanderungen geeignet sind. Google-Maps würde ich daher nicht empfehlen. Die Screenshots machen den Unterschiedlich deutlich. Auf der mittleren Karte von Komoot kann man die Wege, die auf den Wildbarren führen nicht unterscheiden. Alle Wege sind gleich dargestellt. In der linken Karte von wanderreitkarte.de dagegen sind die Unterschiede deutlich erkennbar. Lila sind Wege der Kategorie T3 und damit keine Wanderwege mehr. Mehr zu den Kategorien hier. Die dünne orange Linie ist ein T2 Wanderweg, der deutlich leichter und ungefährlicher ist. Die weiße Hinterlegung macht kenntlich, dass es sich um einen ausgeschilderten Wanderweg (5a/5b) handelt. Die rechte Karte ist von Kompass. Dort ist der T3 Pfad gar nicht eingezeichnet. Dafür sind die Wanderwege sehr deutlich markiert.

Das letzte Gerät (Garmin inReach Mini) ist nicht wirklich für die normale Navigation gedacht. Es hat keine Kartendarstellung und somit kann man damit nur sehr rudimentär navigieren. Aber für den Notfall reicht es. Die Hauptfunktion ist die Kommunikation per Satellit insbesondere im Notfall. Dazu verwendet das Gerät zum einen GPS für die Ortsbestimmung und zum anderen das Iridium-Satellitennetzwerk. Die Nutzung des Iridiumnetzwerks ist kostenpflichtig.

Tarif Iridiumnetzwerk

Wirklich nett, dass man unbegrenzt viele SOS-Nachrichten versenden kann. Verwirrend ist der dritte Punkt „Unbegrenzte Nachrichtenvorlagen“. Das stimmt nämlich nicht, man kann nur drei Nachrichtenvorlagen erstellen, diese kann man aber unbegrenzt kostenlos versenden. Dies ist die Funktion, die ich am häufigsten nutze. Ich habe Nachrichtenvorlagen für Beginn, während und Ende einer Wanderung. So das Familie und Freunde wissen, wann ich beginne und wann ich wieder in der Zivilisation bin.

Neben der eigentlichen Nachricht wird auch ein Link zu einer Karte verschickt. Dort ist die Position markiert und es gibt die Möglichkeit auf die Nachricht zu antworten oder die aktuelle Position abzufragen. In der Karte ist die geplante Route rot dargestellt und die tatsächliche Route blau.

In diesem kurzen Video ist erklärt, was passiert, wenn man tatsächlich mal den SOS-Knopf drücken muss.

Garmin inReach SOS

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